
Kristina Paulenz, Listenplatz 1, .
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Ich wurde 1945 in Schwerin geboren und bin nach dem Lehramtsstudium in Frankfurt/M. nach Ober-Mörlen-Langenhain-Ziegenberg an die Mittelpunktschule (heute Wintersteinschule) gekommen, wo ich 36 Jahre lang sehr gern unterrichtet habe.
1974 bin ich in die SPD eingetreten, denn ich war von Willi Brandt als Mensch sehr beeindruckt. Er konnte Massen für seine Überzeugungen gewinnen, so auch mich. Zunächst engagierte ich mich im Ortsverein der SPD, dann, ab 1981 in der Gemeindevertretung, in der ich ab 1993 Fraktionsvorsitzende und Vorsitzende des Haupt- und Finanzausschusses wurde. Beide Ämter füllte ich mit Herzblut, hohem Engagement und allseits geschätzter Kompetenz aus. Daraus resultiert, dass die Gemeindevertretung mich 2011 zur 1. Beigeordneten wählte.
Seit 1. Oktober 2018 bin ich Bürgermeisterin, was ich sehr gerne bin, auch wenn es mitunter sehr anstrengend, aber dennoch erfüllend ist. Die Menschen in unserer Gemeinde haben es verdient, gut behandelt zu werden, denn die allermeisten sind freundlich und daher gehört ihnen meine volle Aufmerksamkeit.
Seit meinem Amtsantritt habe ich öfter mit übergeordneten Behörden von Kreis, Land und Bund zu tun und muss leider feststellen, dass die Gemeinden ganz allgemein, so auch unsere, nicht ausreichend mit finanziellen Mitteln ausgestattet werden, um ihre Pflichtaufgaben zu erfüllen. Das gravierendste Beispiel ist die Finanzierung der Kitas, die in zu hohem Maße von den Kommunen finanziert werden müssen, obwohl Bund und Land die Gesetze verabschieden, ohne die finanzielle Ausstattung mit zu liefern. An dieser Stelle versagt das Konnexitätsprinzip ( der natürliche wirtschaftliche Zusammenhang wechselseitiger Ansprüche) total. Wenn dieses Prinzip angewendet würde, müssten die Kommunen mehr Geld bekommen und hätten dadurch mehr, um andere Investitionen tätigen zu können, die die Infrastruktur verbessern würden.
Im Allgemeinen geht es Ober-Mörlen-Langenhain-Ziegenberg aber noch gut, da immer sehr sparsam und sorgsam mit den zur Verfügung stehenden Mitteln umgegangen wurde und weiterhin wird.
Seit Mitte März verhalten sich die Bürgerinnen und Bürger sehr vernünftig, so dass wir wenige Corona-Fälle haben. Natürlich wäre es mir lieber, wenn wir keine mehr hätten. Vor allem aber wünsche ich mir, dass alle bald wieder gesund sind und dass sich niemand mehr ansteckt. Das wäre eine sehr gute Voraussetzung für das Jahr 2021!