Im besonderen Ausmaß ist die Vielzahl der Parteien in der vergangenen Wahl in Ober-Mörlen durch die umfangreiche „Schilderpracht“ aufgefallen. Eine reizüberflutende Menge bunter Plakate mit mehr oder weniger sinnvollen Botschaften haben in der vergangenen Zeit fast jede zweite Laterne dekoriert. Dabei scheinen vor allem Plakate mit nachhaltigen Botschaften besonders langlebiges Plastik zu erfordern.
Auf diese Plakatflut wurden wir mehrfach von Bürgerinnen und Bürgern angesprochen, die diese als offensichtlich störend empfinden. Während Parteien ohne lokalen Ortsverein die Schilder häufig von Unternehmen aufhängen lassen, scheint jedoch der Abbau nicht immer eingeplant zu sein. Diese Plakate „verschönern“ dann unseren Ort, bis die Gemeinde tätig wird und die Verantwortlich freundlich erinnert oder selbst die Plakate entfernen muss, die Kosten werden dann zwar weitergereicht, aber die Schilderpracht bleibt uns dann noch ein paar weitere Tage länger erhalten.
Vor diesem Hintergrund hat der Vorstand des SPD-Ortsvereins bereits vor Jahren die Entscheidung getroffen ausschließlich wiederverwendbare Holzständer zu nutzen, die zu jeder Wahl überkleistert und wieder verwendet werden können. Darüber hinaus ist auch die Anzahl diese Ständer begrenzt.
Um hier für zukünftig anstehenden Wahlkämpfe im Ort sicherzustellen, dass man ohne Reizüberflutung die Hauptstraßen entlang gehen kann, sollte die Gemeindevertretung die Anzahl der Plakate je Partei festlegen. Unser Vorschlag ist 30 Plakate je Partei, davon 10 in Langenhain-Ziegenberg und 20 in Ober-Mörlen und Maiberg. Damit hat jede Partei hinreichend Möglichkeit über ihre Themen und Kandidaten zu informieren und der Plastikmüll wird begrenzt.
Zu dieser Idee werden wir uns gemeinschaftlich mit unserem Koalitionspartner abstimmen.
Ihre SPD Fraktion