Kinderbetreuung in Ober-Mörlen – quo vadis?

Kinderbetreuung in Ober-Mörlen – quo vadis?

–Artikel für die Ober-Mörler Nachrichten vom 6.7.2018 (leider nicht veröffentlicht)–

Seit Monaten beobachteten wir mit Sorge, dass das Verhältnis zwischen dem Vorstand Spatzennest e.V. und dem Vorstand Förderverein Wintersteinschule eher als Streit zu bezeichnen war, als als Kooperation. Ein Streit, der nun auf dem Rücken der fünf Mitarbeiterinnen und der Kinder ausgetragen wird. Aus Sicht der SPD-Fraktion Ober-Mörlen ist es äußerst bedauernswert, dass die Weiterbeschäftigung des bisherigen Betreuungsteams durch den Vorstand des Fördervereins Wintersteinschule abgelehnt wurde. Aber von Anfang an:

Anfang des Jahres kündigte der Förderverein ohne Not den Vertrag mit dem Spatzennest zum Juli diesen Jahres, um zukünftig die Betreuung in Eigenregie zu leisten. Und obwohl hier erfahrene Mitarbeiterinnen sich teilweise seit Jahren im Spatzennest außergewöhnlich engagieren, werden diese damit zukünftig nichts mehr zu tun haben. Denn uns liegt ein Schreiben vor, aus dem sich ergibt, dass vor einigen Tagen die weitere Zusammenarbeit mit diesen Mitarbeiterinnen lapidar ohne Begründung abgelehnt wurde. Damit stehen nun fünf Mitarbeiterinnen vor der Arbeitslosigkeit, obwohl deren Bewerbung seit Mitte Mai dem Förderverein Wintersteinschule vorgelegen hatte. Jedoch sind dann Wochen ohne Antworten, Rückfragen oder Gesprächsangebote verstrichen, obwohl die tägliche Zusammenarbeit (Schulbetrieb und Kinderbetreuung) quasi Tür an Tür erfolgte. Hier wären aus unserer Sicht Wertschätzung, Anerkennung und Respekt gegenüber dem derzeitigen Betreuerteam die angemessene Antwort auf das vorliegende Bewerbungsverfahren gewesen. Denn die geleistete Arbeit des Betreuerteams war seit Jahren tadellos, zuverlässig und vorbildlich organisiert, so dass man sich hier die Frage stehen muss, ob nicht persönliche Interessen im Rahmen des Übergangs der Schulleitung über denen der Eltern und Kinder stehen. Auch der Umgang mit dem Betreuerteam, das nun seine Arbeitsplätze verlieren soll, ist uns nicht nachvollziehbar.

Angesichts dieser Sachlage fordern wir den Vorstand des Fördervereins Wintersteinschule auf, die Ablehnung der Bewerbung nochmals zu überdenken.

Die Mitarbeiterinnen sicherten uns gegenüber zu, für eine lückenlose und bewährte Betreuung auch nach den Sommerferien zur Verfügung zu stehen.

Wir wünschen uns, dass die Kinder wie bisher lückenlos betreut werden können und den Erhalt der Arbeitsplätze der Mitarbeiterinnen.

Ihre SPD-Fraktion